Jamboree zum Greifen nah

Publiziert am 30.06.19
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Public

In zwei Wochen reist eine 84-köpfige Delegation aus Liechtenstein ans 24. Weltpfadfinderlager in den USA. Gestern wurde sie im Vaduzer Saal verabschiedet. Auf dem Lagerplatz werden mehr Pfadfinder erwartet, als ihre Heimat Einwohner hat.

Vor rund 250 Personen blickten Delegationsleiter Adriana Mathys und Leopold Luz im Vaduzer Saal auf die zweijährige Vorbereitungszeit zurück. Diese beinhaltete Vortreffen, Arbeitseinsätze im ganzen Land, unzähligen Sitzungen und allerlei Aufgaben im Hintergrund, die oft übersehen werden. Bald wird dieses Engagement, bei dem sie Leiter und weiteren Funktionäre unterstützten, seine Früchte tragen: Am 15. Juli werden 84 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus Liechtenstein ihre Reise nach West Virgina (USA), ans 24. World Scout Jamboree antreten. 

 

In ihrer Verbabschiedung berichtete Carmen Heeb-Kindle, Internationale Kommissärin der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Liechtensteins (PPL), von ihrer Teilnahme am Jamboree in Thailand vor 16 Jahren. Dabei appelierte sie an den Mut der Delegation, sich mit Teilnehmern aus fremden Kulturen zu unterhalten – notfalls mit Händen und Füssen. «Das Jamboree ist immer ein grosses Abenteuer. Nutzt diese Gelegenheit, um Freundschaften zu knüpfen und Abenteuer zu erleben.» Die Organisatoren rechnen mit rund 60 000 Pfadfinder auf dem Lagerplatz. Zudem ist es das erste Jamboree, das von drei Nationen (Kanada, Mexiko und USA) gemeinsam organsiert wird.

 

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Bürgermeister Manfred Bischof verabschiedete die Jamboree-Teilnehmer in seiner Pfadfinderuniform. [zur Bildergalerie]

 

Bürgermeister trägt Pfadfinderuniform

 

Bürgermeister Manfred Bischof stimme seine Kleidung mit dem Publikum ab. Seine Erklärung: «Hätte ich 1993 diese Uniform nicht erhalten, würde ich jetzt vermutlich nicht als Bürgermeister vor euch stehen». Er erzählte ebenfalls Anekdoten aus seiner Zeit als Leiter und weiss daher, wie viel Arbeit hinter diesem «Pfadfinder-Highlight» steckt. «Ihr werden alle mit vielen Eindrücken und vollen Batterien zurückkehren», meinte der Bürgermeister. Von den Teilnehmern wünscht er sich, dass sie diese Energie für die Bewegung nutzen – sei es als Abteilungsleiter oder in anderen Ehrenämtern: «Begeistert die nächste Generation von den Pfadfindern.» Ausserdem soll die Delegation in Amerika als «Botschafter des Landes» auftreten.

 

Anschliessend stellten sich die beiden Troops «Sugar Maple» und «Rhododendron» vor, die zusammen sieben Patrouillen aufweisen. Nach ihnen informierten die zwölf Mitglieder des International Service Teams darüber, welche Aufgaben sie am Jamboree übernehmen. Unter ihnen befinden sich Amateurfunker, Taucher, Kletterer und «Rumdüser». Bevor der Anlass mit einem Apéro ausklang, steigerte eine Modeschau der Delegationsbekleidung, die Präsentation der Informationsbrochüre und Danksagungen die Vorfreude auf das Jamboree.

 

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